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Fuchsbandwurm

Hund im Wald

Bei der alveolären Echinokokkose des Menschen handelt es sich um eine Erkrankung, die durch den Fuchsbandwurm (Echinococcus multiloculatus) hervorgerufen wird, einen Parasiten, der hauptsächlich im Rotfuchs vorkommt. Neben Kleinnagern – übrigens die Hauptnahrung von Füchsen - , die immer in die Infektionskette einbezogen sind, können auch Katzen, in selteneren Fällen Hund und Mensch betroffen sein.

Der Bandwurm parasitiert während seines adulten (geschlechtsreifes Erwachsenen-) Stadiums im Dünndarm des Fuchses. Letzterer kontaminiert die Umgebung mit seinen Exkrementen. Dadurch gelangen ausgeschiedene Wurmeier von E. multilocularis auf Pflanzen, Gemüse, Früchte (z.B. Blau-, Preisel- , Pilzen und Erde deponiert. Der Mensch kann sich also unter anderem durch die Einnahme von Pilzen, Wildfrüchten und -beeren infizieren.

Vornehmlich Leber und Lunge werden befallen. Dabei entsteht ein Netzwerk von Schläuchen, das diese Organe weitgehend zerstört. Die ersten Symptome sind meist atypisch, wodurch eine korrekte Diagnose oft erst spät gestellt wird. Für den Zwischenwirt Mensch ist die Fuchsbandwurm-Infektion daher sehr gefährlich. Eine Heilung ist kaum möglich. Die Therapie beruht - wenn möglich - auf der operativen Entfernung der sog. Finnenstadien und einer anschließenden Langzeit- oder Dauermedikation mit Mebendazol oder Albendazol. Die Echinokokkose kann tödlich verlaufen.

Unter diesen Bedingungen kommt der Prophylaxe besondere Wichtigkeit zu, gerade in Gegenden, in denen befallene Füchse bereits registriert worden sind:

  • Wilde Früchte und Gemüse sorgfältig waschen und wenn möglich vor dem Verzehr kochen (bei Temperaturen über 80°C werden die Wurmeier abgetötet).
  • Im Falle einer Endemie tote Füchse nur mit Handschuhen berühren und in Plastiksäcken transportieren.
  • Hunde und Katzen, die in der Nähe von Fuchspopulationen gehalten werden, sollten regelmäßig entwurmt werden. Der Tierarzt verabreicht ein gegen den Fuchsbandwurm besonders wirksames, rezeptpflichtiges Medikament. Die Darmparasiten sterben dadurch ab und die Produktion von Wurmeiern wird unterbrochen.

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